06.07.2022. – In diesen Tagen wurde die 1000. digitale Schultafel im Main-Kinzig-Kreis eingebaut. Dieses besondere Ereignis wurde an der Kinzig-Schule in Schlüchtern mit einem Gedankenaustausch gewürdigt. Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann dankte bei der Gelegenheit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Amt für Digitalisierung, IT und eGovernment des Main-Kinzig-Kreises für die zuverlässige und kompetente Umsetzung sowie den Lehrkräften und Schulleitungen für die konstruktive Mitwirkung.
Gemeinsam mit Schulleiter Karsten Günder betonte er die Notwendigkeit, dass zum Erfolg der Digitalisierung an den Schulen alle Ebenen engagiert und abgestimmt zusammenarbeiten müssen. Insbesondere die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie hilfreich die Nutzung der Technik sein kann, wenn die Voraussetzungen stimmen. Das bedeutet neben der Hardware auch die entsprechenden digitalen Lernmittel sowie motiviertes und geschultes Personal.
Die digitalen Tafeln bieten dabei vielfältige Möglichkeiten der Interaktion mit den Schülerinnen und Schüler und den eingesetzten Tablets. „Inhalte lassen sich unmittelbar abbilden, dokumentieren und problemlos teilen. Außerdem können über die Tafeln problemlos Abbildungen, Präsentationen und Filme aufgerufen werden“, ergänzt der schulische IT-Beauftragte der Kinzig-Schule, Oberstudienrat Jan Möller.
Insgesamt sei diese technologische Entwicklung nicht mehr umzukehren und insgesamt ein großer Gewinn für den Unterricht, bestätigt der stellvertretende Schulleiter Manuel Kirchner. Dank der digitalen Tafeln werden keinen Beamer, Rechner oder Dokumentenkameras mehr benötigt. Das klassische Arbeiten sei auf der Fläche aber zusätzlich möglich, allerdings nicht mit Kreide. Es reicht die Hand oder auch nur ein Finger, um die Tafel zu beschreiben, wie die Abteilungsleiterin des Beruflichen Gymnasiums, Bettina Fest, demonstriert.
„In den vergangen Monaten haben wir die Schulen im Zuständigkeitsbereich des Main-Kinzig-Kreises den angekündigten Technik-Schub weitgehend umgesetzt“, bilanziert Winfried Ottmann. Von den 1.230 digitalen Tafeln sind 1.000 inzwischen bereits in Betrieb. Der Fokus liegt dabei auf den Schülerinnen und Schülern als „die Berufstätigen von morgen“. „Wir verstehen es als gemeinschaftliche Aufgabe, sie optimal auf die Berufs- und Arbeitswelt vorzubereiten“, betont der Schuldezernent. Möglich wird dieser zügige Fortschritt auch aufgrund einer engen Zusammenarbeit der Schulträger Main-Kinzig-Kreis, Hanau und Offenbach. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung war im Mai vergangen Jahres unterzeichnet worden. Ein wesentlicher Vorteil dieser interkommunalen Zusammenarbeit sind bessere Preiskonditionen beim Kauf der Präsentationsmedien und deutliche Erleichterungen bei den gesetzlich vorgeschriebenen europaweiten Ausschreibungen. Auch die grundlegende Schulung der Lehrkräfte wird in Kooperation umgesetzt.