FOS-Wirtschaftsschüler/innen zu Besuch beim Global Player EDAG
Von Oberstudienrat Richard Guth
(17. Mai 2023) Die Zukunft scheint bei der EDAG in Fulda bereits begonnen zu haben: So erlernen angehende Lackierer/innen als Auszubildende in einer Virtuellen Werkstatt mit Hilfe eines brillenähnlichen VR-Trainingstools die Kunst ihres Berufs, nebenan planen Wirtschaftsinformatiker/innen, wie mit Hilfe eines Hybridspeichersystems die Antriebstechnik der Fahrzeuge verbessert werden kann, und wiederum einige Meter weiter rollt von den Produktionsbändern der autonom fahrende Citybot, der die beschwerliche Arbeit der Straßenreinigung u. a. übernehmen soll.
Mittendrin sitzen Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschule der Kinzig-Schule und lauschen dem Erfahrungsbericht von Mitarbeitern, Azubis und
Dualen Studenten des Unternehmens EDAG, das 1969 gegründet mittlerweile 8500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf drei Kontinenten und an 60 Standorten beschäftigt. Dabei reicht die Palette von 24 Ausbildungsberufen wie dem des Industriekaufmanns und Mediendesigners über das Duale Studium Wirtschaftsingenieurswesen, BWL oder Wirtschaftsinformatik bis hin zu der aktiven Integration von Hochschulabsolventen, die ein klassisches Studium durchlaufen haben. Beim global agierenden Unternehmen komme dabei der englischen Sprache und Auslandserfahrung eine besondere Bedeutung zu.
Dabei bemühe sich das Unternehmen, junge Leute über eine angemessene Bezahlung, Gemeinschaftsaktivitäten und Vergünstigungen langfristig an die Firma zu binden. Ein besonderes Anliegen sei es, auch Mädchen und junge Frauen für technische Berufe zu begeistern, berichtet Jasmin Ottenbreit, die das Besuchsprogramm federführend vorbereitete und gestaltete.
Auch wenn für viele der Besucherinnen und Besucher von der Fachoberschule die Phase der Studienwahl abgeschlossen ist, bot der heutige Tag eine wichtige Erkenntnis: Die Arbeitswelt hält heute vielfältige Möglichkeiten bereit, die gradlinig verlaufende Erwerbsbiografie mit Betriebszugehörigkeiten von der Ausbildung bis zur Pensionierung gehört in Zeiten der Mobilität der Vergangenheit an. Womöglich führt dieser Weg der angehenden Besitzerinnen und Besitzer der Fachhochschulreife in nicht allzu ferner Zukunft zu EDAG nach Fulda.
