Im klassischen Industriebetrieb war das Leitbild der Industriekaufleute der abwicklungsorientierte Mitarbeiter in seiner jeweiligen Abteilung. Heutzutage hat sich dies grundlegend geändert. Es wird nunmehr ein kundenorientierter und mitdenkender Mitarbeiter erwartet. Sie oder er sollte team-, prozess- und projektorientiert an kundengerechten Problemlösungen arbeiten.

Um diesen Anforderungen zu genügen, benötigen Industriekaufleute Fachkompetenz in Verbindung mit einer Sozial- und Methodenkompetenz. Diese sogenannte Handlungskompetenz in Verbindung mit einer Kommunikations- und Medienkompetenz sind in der heutigen Berufswelt unverzichtbar.

Die nachfolgende Aufzählung (Vgl. Cornelsen (Hrsg.), Industriekaufleute 1, S.17, Berlin 2011.) dieser Kompetenzen und Fachinhalte soll einen beispielhaften Einblick in diese Anforderungen geben:

Industriekaufleute

  • verkaufen die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens,
  • betreiben Marketingaktivitäten von der Analyse der Marktpotenziale bis zum Kundenservice,
  • beraten und betreuen Kunden,
  • ermitteln den Bedarf an Produkten und Dienstleistungen,
  • kaufen Materialien, Produktionsmittel und Dienstleistungen ein und disponieren diese für die Leistungserstellung oder im Vertrieb,
  • bearbeiten und analysieren Geschäftsvorgänge im Rechnungswesen,
  • werten Kennzahlen und Statistiken für die Erfolgskontrolle und zur Steuerung betrieblicher Prozesse aus,
  • wenden Instrumente zur Personalbeschaffung und Personalauswahl an,
  • planen den Personaleinsatz und bearbeiten Aufgaben der Personalverwaltung,
  • planen und organisieren Arbeitsprozesse,
  • unterstützen den Prozess der Auftragserledigung, z.B. in der Leistungserstellung und der Logistik,
  • bearbeiten betriebswirtschaftliche Themen in allen betrieblichen Funktionen,
  • kommunizieren und korrespondieren mit Kunden in einer Fremdsprache,
  • sind entscheidungskompetent und können dies auch medial kommunizieren.

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