Merck – Onlineexkursion 12 BG

Am 25.03.21 bekamen die beiden Gesundheitsklassen der Jahrgangsstufe 12 des beruflichen Gymnasiums der Kinzig Schule Schlüchtern die Möglichkeit, mit ihren beiden Kursleiterinnen Frau Kiel und Frau Hofmann-Heid, das Unternehmen Merck virtuell zu besichtigen.

Zu Beginn brachte uns Ulrike Strobl die Geschichte des heute internationalen Unternehmens näher. Merck geht aus einer kleinen Apotheke hervor und wird inzwischen in der 11. Generation geführt. Weltweit beschäftigt Merck fast 58.000 Mitarbeiter, unter anderem in den USA, Italien, China, Israel, Japan und Darmstadt. Darmstadt, den Hauptstandort der Firma, durften wir näher betrachten.

Im Allgemeinen ist Merck in der Forschung und Entwicklung tätig.

In der Medikamentenforschung umfasst Merck die Bereiche Onkologie, Neurologie und Immunologie der Medizin. Weitere Produkte werden in Therapiegebieten der Allgemeinmedizin und Endokrinologie sowie der Kinderwunschbehandlung entwickelt.

Zudem produziert Merck dringend benötigte Lipide für Corona-Impfstoffe z.B. für BioNTech.Diese Lipide sorgen dafür, dass die mRNA in die Zellen gelangen und dort freigesetzt werden kann.

Die Forschung an zukunftsorientierter Technik findet ebenfalls Aufmerksamkeit. Beispielsweise sind Flüssigkristalle zur Verdunklung von Fenstern oder Mikrochips in der Entwicklung.

Danach folgte ein Vortrag von Fabian Beye, der uns durch seine aufwändig gestaltete Präsentation einen Einblick in unser neues Thema „Arzneimittelmarkt“ gab. Besonders interessant fanden wir den Weg eines Arzneimittels über mehrere Stationen vom pharmazeutischen Unternehmen zum Patienten. Bis das Medikament schließlich zugelassen ist, dauert es mehr als 13 Jahre. Der Prozess beinhaltet verschiedene Testphasen: Zuerst findet der Test an gesunden Probanden statt, danach wird die Wirkung in klinischen Studien an Patienten näher unter die Lupe genommen und schließlich ein Placeboeffekt ausgeschlossen.

Aus Herrn Beyes Darbietung konnten wir viel für die kommenden Unterrichtsstunden mitnehmen, vor allem was die Preisgestaltung und das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG-Prozess) angeht.

Unsere virtuelle Exkursion endete mit einem Rundflug über die Gebäude des weitläufigen Geländes. Zu unserem Erstaunen stellten wir fest, wie viele verschiedene Labors, Lagerhallen und andere Abteilungen das Unternehmen in Darmstadt beherbergt.

Wir bedanken uns herzlich bei der Firma Merck für die Möglichkeit, das Unternehmen trotz der besonderen Umstände virtuell besichtigen zu dürfen. Auch für Fragen hatten unsere Referenten stets ein offenes Ohr.

Von Caroline Starz (12BG E1), Marie Zinkand (12BG M1), Diana Reddich (12BG E1)